A) Geschichte
Neben länderspezifischen Publikationen weist die Hallesche Sammlung auch zahlreiche Veröffentlichungen zur Geschichte des Kaukasus und der Kaukasier im Allgemein auf, die im Einzelfall auch Georgien betreffen können.
Veröffentlichungen zur Geschichte Georgiens in vorchristlicher Zeit und in der Antike finden sich meist im Kontext von Publikationen zu Georgien als Teil des Alten Orients oder zur Archäologie in Georgien.
Nach Jahrhunderten gegliedert lässt sich die Geschichte Georgiens wie folgt aufteilen:
- Georgische Geschichte des 4. Jh.
- Georgische Geschichte des 5. Jh.
- Georgische Geschichte des 6. Jh.
- Georgische Geschichte des 7. Jh.
- Georgische Geschichte im 8. Jh.
- Georgische Geschichte im 9. Jh.
- Georgische Geschichte im 10. Jh.
- Georgische Geschichte im 11. Jh.
- Georgische Geschichte im 12. Jh.
- Georgische Geschichte im 13. Jh.
- Georgische Geschichte im 14. Jh.
- Georgische Geschichte im 15. Jh.
- Georgische Geschichte im 16. Jh.
- Georgische Geschichte im 17. Jh.
- Georgische Geschichte im 18. Jh.
- Georgische Geschichte im 19. Jh.
Mit der Angliederung an Russland beginnt die georgische Geschichte im Zarenreich, an die sich die Geschichte der kurzlebigen Republik von 1918-21 und die des sowjetischen Georgiens anschließt. Mit der Unabhängigkeitsbewegung gegen Ende der Sowjetunion beginnt die Geschichte des modernen Georgiens seit 1991.
Historische Verbindungen weist die Geschichte Georgiens natürlich auch zum Osmanischen Reich und der Türkei sowie zu Iran auf.
Immer wiederkehrender Forschungsgegenstand der jüngeren Geschichte sind die russisch-georgischen Beziehungen wie etwa der russisch-georgische Krieg 2008 und der damit verbundene Abchasienkonflikt. Einige dieser Themen werden auch in autobiographischen Studien behandelt.
Zu historischen Persönlichkeiten wie König Davit‘ den Erbauer, Königin T’amar, König Vaxtang VI, Ivane J̌avaxišvili, Zviad Gamsachurdia, Eduard Schewardnadse liegen eigenständige Studien vor.
Im Bereich der georgischen Kulturgeschichte dominieren Studien zur Architekturgeschichte sowie der Malerei.
B) Religion
Die georgisch-orthodoxe Kirche ist Gegenstand einer Vielzahl von Studien, wobei sich einige auch mit der georgischen religiösen Literatur sowie der Sakralarchitektur beschäftigen.
Zu Heiligen der georgischen Kirche gibt es eine Reihe von Veröffentlichungen, ebenso liegen Biographien zu Persönlichkeiten der georgischen Kirche vor. Auch das Thema georgisch-orthodoxe Kirche im Heiligen Land oder auf dem Berg Athos ist Gegenstand von Publikationen.
Daneben gibt es auch einige wenige Studien zum Islam in Georgien bzw. zum Judentum.
C) Gesellschaft
Studien zur georgischen Gesellschaft liegen in geringerem Umfang vor, wobei hier die Thematik Lage der ethnischen Minderheiten dominiert; so z.B. der Armenier in Georgien oder auch der Aserbaidschaner.
Neben Veröffentlichungen zu sozialwissenschaftlichen Fragen liegen auch Studien zu anthropologischen Themen vor.
D) Regionen, Subethnien
Ethnologische Fragestellungen stehen häufig in Zusammenhang mit Abhandlungen zu den historisch und linguistisch oft unterschiedlich gewachsenen Regionen und Subethnien Georgiens, wie im Falle von
- Swanetien
- Kvemo-Kartli
- Mingrelien
- Abchasien
- Südossetien
- Adscharien
- Imeretien
- Kachetien,
- Gurien,
- Tao-Klardschetien
- Tuschetien
- Achalziche
- Chewsuren,
- Pschawen
- Lasen, Lazistan
- Mescheten
Aber auch einzelne Städte wie Batumi, Mzcheta, Kutaisi und natürlich Tiflis stehen immer wieder im Mittelpunkt von Abhandlungen.
E) Sprache und Literatur
Die georgische Sprache ist bekanntlich Teil der kaukasischen Sprachfamilie. Es liegen eine Reihe von vergleichende Untersuchungen zu den kaukasischen Sprachen im Allgemeinen vor, die auch kartwelologisch relevantes Material enthalten können.
Die Beschäftigung mit der georgischen Sprache im Speziellen beginnt mit Abhandlungen zur altgeorgischen Sprache und der altgeorgischen Literatur.
Studien zur frühneuzeitlichen und modernen georgischen Sprache behandeln unter anderem Fragen der Grammatik sowie der Dialekte, so etwa dem Swanischen, Pschawischen, Chewsurischen oder anderer Kartwelsprachen wie dem Mingrelischen oder Lasischen.
Immer wieder steht auch die georgische Schrift im Mittelpunkt von Abhandlungen.
In nennenswertem Umfang wird in Halle auch georgische Literatur erworben; diesbezüglich weist die Staatsbibliothek zu Berlin ebenso eine große Treffermenge auf.
Die Literaturwissenschaft bildet ein wichtiges Standbein unserer Erwerbungen. Forschungsarbeiten zur Literaturgeschichte, der Prosa, des Dramas oder der Lyrik bilden wichtige Unterpunkte. Dominiert wird die literaturwissenschaftliche Sektion aber durch Studien zu einzelnen Schriftsteller/innen und ihren Werken wie etwa Schota Rustaweli und sein Recke im Pantherfell.
Bei der Recherche nach Publikationen in georgischer Sprache ist zu beachten, dass es für die Transliteration des georgischen Alphabets DIN-Regeln gibt, die Sie bei der Recherche anwenden müssen. Auf der folgenden Seite haben wir für Sie eine Umschriftstabelle hinterlegt.
Erwerbungswünsche Ihrerseits sind uns jederzeit gerne willkommen!