Das Team des Fachinformationsdienstes (FID) Nahost-, Nordafrika- und Islamstudien lädt über 30 Expertinnen und Experten wissenschaftlicher Fachbibliotheken zu einem Arbeitstreffen ein. Das Treffen findet vom 4.–5. Dezember an der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt (ULB) in Halle statt.
Als deutschlandweites Projekt, das von der DFG gefördert und von der ULB betreut wird, möchte der Fachinformationsdienst den Wissensaustausch über den Erwerb, die Digitalisierung und die Katalogisierung von Fachliteratur in den Sprachen des Nahen Ostens und Nordafrika (MENA-Region) vorantreiben.
Die Katalogisierung von Literatur in arabischer, persischer oder georgischer Sprache sowie in vielen weiteren Sprachen stellt eine besondere Herausforderung für die Bibliotheken dar. So müssen Titel und Namen aus den Originalsprachen und -alphabeten in einer standardisierten Umschrift (Transliteration) wiedergegeben werden.
Der Fachinformationsdienst der ULB erwirbt jährlich rund 6-7.000 Bände sowie knapp 400 Zeitschriften und Datenbanken aus den Staaten der MENA-Region und macht diese für die deutsche Forschung zugänglich. Außerdem stellt er mit seinem Open-Access-Repositorium MENAdoc über 15.000 Titel digital zur Verfügung. Das Team des FID hat sich dadurch eine besondere Expertise bei der Katalogisierung und Digitalisierung erarbeitet und möchte darüber mit seinen Gästen aus ganz Deutschland, der Schweiz und dem Libanon in einen regen Erfahrungsaustauch treten.